17. Orgelpunkt, Sonntag, 4. September 2022

Umarbeitungen von Werken für eine andere Besetzung haben eine lange Tradition; schon im Barock waren  bei Johann Sebastian Bach solche Transkriptionen üblich, zumal in vielen Kompositionen instrumentalspezifische Effekte nicht so häufig ausgenutzt wurden. In späterer Zeit wurden Transkriptionen von Instrumental-und Orchesterwerken immer beliebter, um Werke mit neuen Klangfarben zu interpretieren und ihnen so einen ungewohnten, neue Hörerlebnisse eröffnenden Charakter zu verleihen.

Im 20. Jahrhundert kam dafür immer mehr die Orgel mit ihrem enormen Klangreichtum in den Blick- überspitzt könnte man sagen: fast jedes Instrumentalwerk wurde auch für Orgel transkribiert.

So widmet sich das Orgelpunkt-Konzert am Sonntag, 4.September 202, 16 Uhr, der hohen Kunst der Transkription mit ausgewählten Beispielen.

Unter dem Titel „Faszination der Transkription‘“ spielt die Kantorin der Hauptkirchengemeinde St. Trinitis, Hamburg-Altona, vielfache Preisträgerin internationaler Orgel-und Klavier-Wettbewerbe und  anerkannte Musikwissenschaftlerin, Maryam Haiawi, Orgel-Bearbeitungen der Sinfonia aus der Ratswahlkantate von J.S. Bach, der Arie „Schafe können sicher weiden“ aus Bachs Jagdkantate, der Fantasie f-moll für eine Orgelwalze von W.A. Mozart, von Mendelssohns Variations sérieuses op. 54 für Klavier, Schumanns Skizzen für den Pedalflügel sowie von Escaichs Versetten über den Osterhymnus „Victimae Paschali“. Hinzu kommt César Francks „Pièce héroique“ für große Orgel.

Der Eintritt zu diesem Konzert ist frei. Um Spenden wird gebeten.