Grußworte

Liebe Besucherinnen und Besucher der Orgelpunkt-Konzerte!

Winfried Willems

Winfried Willems, Organisator, künstlerischer Leiter

Auch in diesem Jahr haben Sie Gelegenheit neunzehn Konzerte in der Reihe Orgelpunkt mit vielfältigen Programmen und unterschiedlichen Besetzungen zu besuchen – von Orgel solo über Orgel zu vier Füßen und vier Händen bis Orgel mit Trompete, Posaune, Corno da caccia, Flügelhorn, Saxophon, Klarinette, Oboe oder Vibraphon mit 35 Musikerinnen und Musikern aus Deutschland und Österreich.

So hoffe ich, mit diesem Programm wiederum auch unterschiedlichen Erwartungen gerecht werden zu können.

Zuvörderst danke ich den Musikerinnen und Musikern für die gute Kooperation bei der Vorbereitung der Konzerte und natürlich vorab bereits für die Konzerte selbst.

Mein Dank gilt auch den bisherigen und neuen Sponsoren, der Druckerei Schlutius, dem Landesverwaltungsamt, der Landeshauptstadt, der Stiftung Kloster Unser Lieben Frauen (Sonderkonzert am Pfingstmontag), ohne die die Konzertreihe ohne Eintritt nicht möglich wäre. Gerade dies ermöglicht es vielen Besucherinnen und Besuchern, an mehreren Sonntagen zu kommen.

Ich danke überdies für ihre Ankündigungen der „Magdeburger Volksstimme“ mit Rainer Schweingel, dem Generalanzeiger, der Kirchenzeitung, dem MDR, dem MDF, „Magdeburg klickt“, den Redaktionen der Magazine „Dates“ und „Urbanite“, der Touristeninformation Magdeburg und dem „Magdeburger Sonntag“.

Danken möchte ich auch meiner Frau Nele, ohne die die umfangreichen Vorbereitungen undenkbar gewesen wären, den Domküstern, dem Domkantor für seine Unterstützung bei der Betreuung der Künstler, den Helferinnen und Helfern, die Sonntag für Sonntag für einen reibungslosen Ablauf Sorge tragen, und schließlich dem GKR-Vorsitzenden Stephen G. Stehli und dem Domprediger Jörg Uhle-Wettler für das mir entgegengebrachte Vertrauen.

Mit dem diesjährigen Konzertprogramm verabschiede ich mich nach 11 Jahren von der Leitung des Orgelpunktes. Ich wünsche dem neuen Domkantor Christian Otto in der Leitung der Reihe ab 2025 eine glückliche Hand und viel Erfolg.

Liebe Freunde des Orgelpunktes,
von Herzen danke ich Ihnen für Ihren Besuch der Konzerte, Ihre Spenden, Ihren Zuspruch und Ihre Anregungen und nicht zuletzt für die wunderbare Atmosphäre, die Sie den Musikerinnen und Musikern in den Konzerten geschenkt haben.
Bleiben Sie dem Orgelpunkt und dem Dom gewogen!

Ich wünsche Ihnen Gottes Segen mit den Worten des früheren EKD-Ratsvorsitzenden Nikolaus Schneider:
„Der Segen Gottes ist die Zusage, niemals – auch in den düstersten Stunden und in verzweifelten Lebenslagen nicht – von Gott allein gelassen zu werden. Gottes Segen bereichert auch die jubelnden Tage unseres Lebens, bewahrt uns vor Selbstüberschätzung und verbindet die Triumphe unseres Lebens mit Dankbarkeit.“ (Vorwort zu H.D. Hüsch, vergnügt, erlöst, befreit, Berlin 2016, S.13)

Mit herzlichen Grüßen

Winfried Willems
Künstlerischer und organisatorischer Leiter

 

Zum Geleit

Das hörende Herz

Jörg Uhle-Wettler, Domprediger

Jörg Uhle-Wettler, Domprediger

Der große König Salomo wurde von Gott gefragt, welchen Wunsch er hätte – so er einen hätte.
Er sprach: Ich hätte gerne ein hörendes Herz. Gott antwortete daraufhin:
Weil Du DARUM bittest und bittest weder um ein langes Leben noch um Reichtum noch um den Tod deiner Feinde, gebe ich dir ein weises hörendes Herz.
Das hatte er dann auch. Vor gut 3000 Jahren. Damals war der Weiseste der König.

Unser Herz schlägt 3.000.000.000-mal in 75 Jahren. Wieso? Das kann niemand erklären. Mich wundert, dass es noch Atheisten gibt.
Das Leben von Menschen ist zu allen Zeiten voll von Irrtümern, falschen Deutungen von Phänomen und verkehrten Schlussfolgerungen aus Erfahrungen. Durch Erfahrung gewonnene Weisheit blockiert das Herz. „Da habe ich meine Erfahrungen.“ – mit diesem Satz verweigern wir Menschen immer wieder ein neues Hören auf die reale Situation von Mitmenschen. Um lebensdienliche Weisheit zu erlangen, bedarf es nach gesamtbiblischer Einsicht der Orientierung des aktuell „hörenden Herzens“ durch Gott.

Hier im Magdeburger Dom können Sie an 19 Sonntagen um 16 Uhr beim ORGELPUNKT 2024 für eine Stunde mit dem Herzen hören. Ohrenschmaus und Herzensfreude!
Die Reihe beginnt am 12. Mai mit unserem Domkantor Christian Otto und „Kaiserwalzer“ – wie passend in der Kaiserkathedrale. Und sie endet am 15. September mit Wiener Charme „Poesie und Feuerwerk“.
Das Team um Staatssekretär a.D. Winfried Willems und seine Frau Nele haben nunmehr letztmalig ein großartiges Programm zusammengestellt, wie Sie es diesem Heft entnehmen können. Die Verantwortung und Gestaltung in den nächsten Jahren geht auf unseren neuen Domkantor Christian Otto über.
Die Domgemeinde dankt Ehepaar Willems und dem Team für all die Jahre des Organisierens, der Programmabstimmung und Künstlerbetreuung. Ich merke, dass ich gar nicht so viele Worte habe, wie mein Herz es sagen möchte.
Acht Jahre bin ich nun schon in Magdeburg. Diese ORGELPUNKT-REIHE hat mich immer wieder neu fasziniert. Künstler und Künstlerinnen aus ganz Europa geben sich die Tasten in die Hand. Sponsoren sind Orgelpunkt-Paten und Sie unterstützen mit ihrer Spende die Konzerte, für die wir keinen Eintritt nehmen. Tun Sie dies auch bitte in diesem Jahr. Hier herrscht noch das Solidarprinzip. Der 5-Euro-Schein einer Rentnerin ist genau so viel wert, wie der 20-Euro-Schein eines Mittelständlers und der 50-Euro-Schein einer Professorin.

Es ist das Herz, das gibt. Die Hände geben nur her.

Herzlichst
Ihr Jörg Uhle-Wettler
Domprediger

 

Die Vielfalt erhalten!

Sie möchten die Orgelmusik am Magdeburger Dom fördern?
Werden Sie doch Domorgelpatin oder Domorgelpate oder unterstützen sie die weitere Sanierung der Paradiesorgel!

In den letzten 15 Jahren wurden im Dom zwei neue Orgeln gebaut: die große Hauptorgel im Jahr 2008 von der Alexander Schuke Orgelbau aus Werder/Havel und im Remter (der Winterkirche) die kleinere Remterorgel im Jahr 2011 von Glatter-Götz Orgelbau aus Pfullendorf/Aach-Linz in Baden-Württemberg, intoniert von Manuel Rosales. Diese beiden Neubauten hatte die „Aktion Neue Domorgeln Magdeburg e.V.“ mit Hilfe von Spenden und Stifterbeiträgen vieler begeisterter Orgelfreunde und durch Fördermittel ermöglicht. Für beide Orgelneubauten und die Sanierung der Orgelempore im Dom wurden ca. 3,8 Millionen Euro benötigt.

Die insgesamt vier Domorgeln müssen regelmäßig gepflegt und gestimmt werden. Dies ist grundsätzlich Aufgabe der Domgemeinde mit Unterstützung durch unseren Verein. Das gelingt jedoch nur, wenn sich viele Menschen begeistern lassen, DOMORGELPATIN oder DOMORGELPATE zu werden und damit die Orgelpflege dauerhaft mit einem selbst gewählten jährlichen Betrag unterstützen!

Die „älteste“ Orgel im Dom ist mit circa 50 Jahren die kleinere Chororgel über der Paradiespforte im Nordquerhaus. Die Paradiesorgel wurde 1969/70 vom VEB Orgelbau Alexander Schuke Potsdam erbaut. Sie wird regelmäßig für Gottesdienste besonders im Hohen Chor und als Konzertorgel genutzt. Auch in den Konzerten des ORGELPUNKTES wird sie von den Organisten gern vor allem für die stilechte Wiedergabe barocker Orgelliteratur genutzt, als feiner Kontrast zu den sinfonischen Klängen der großen Hauptorgel. Auch im gottesdienstlichen Gebrauch im Zusammenwirken mit dem Domchor hat sie ihren festen Platz.

Der langjährige Domkantor und Domorganist Barry Jordan hatte 2017 die Überarbeitung und partielle Sanierung der Paradiesorgel initiiert. Bis heute werden dafür Spenden erbeten. Er selbst spielte dafür viele Benefizkonzerte. Inzwischen ist die klangliche Erneuerung verschiedener Register des Instrumentes abgeschlossen. Es fehlt nur noch der Prospektpfeifen-austausch mit hochwertigen Zinnpfeifen, im edlen Aussehen des Prospektes der großen Hauptorgel. Grund ist, dass die Standfestigkeit der derzeitigen Prospektpfeifen zu gering ist, weil die Legierung des 1969 verwendeten Orgelmetalls einen hohen Bleianteil aufweist, was einmal bereits zum Absturz der größten Metallpfeife im Prospekt führte. Zum Glück wurde kein Dombesucher durch diese sehr schwere Pfeife erschlagen. Auch unser neuer Domkantor und Domorganist, Christian Otto, setzt sich gemeinsam mit dem Domorgelverein für diese ausstehende kostenintensive Arbeit ein. Erst dann wird die Rekonstruktion der Orgellandschaft am Magdeburger Dom, der ältesten gotischen Kaiser-Kathedrale Deutschlands, auf dem erforderlichen Niveau abgeschlossen sein.

Bitte werden Sie speziell auch bei diesem noch notwendigen Sanierungsprojekt an der Paradiesorgel STIFTERIN/STIFTER (500 EUR) oder SPENDERIN/SPENDER!

Der Domorgelverein hat inzwischen auch die Möglichkeit geschaffen, Paradiesorgel-Prospektpfeifen-Patenschaften zu erwerben. Bei diesen kann auch mit kleineren Beträgen als 500 € dieses wichtige Projekt unterstützt werden. Damit wird erneut auch eine „metallisch“ sichtbare Identifizierung mit einer der Domorgeln möglich, wie auch schon bei der neuen Orgel im Dom-Remter. Sie könnten „Ihre“ sichtbare Paradiesorgelprospektpfeife bestimmen!

 

Anschrift:
Domorgeln Magdeburg e.V., Vorsitzender: Helge Scholz, über. Evangelische Domgemeinde, Am Dom 1, 39104 Magdeburg, info@verein-domorgeln-magdeburg.de; www.verein-domorgeln-magdeburg.de

Kontoverbindung: IBAN: DE94 8109 3274 0001 3333 30
BIC: GENODEF1MD1, Volksbank Magdeburg eG